5 Kreative Köpfe aus Düsseldorf
Kreative aller Himmelsrichtungen vereinigt euch! Es wird bunt, laut und ziemlich extravagant.
Anzeige | Ob Kunst, Fashion oder Kreation: Düsseldorf ist bekannt für seine pulsierende Kreativwirtschaft, für Querdenker, Gestalter und Designer mit starken Visionen. In Kooperation mit Bombay Sapphire stellen wir fünf kreative Düsseldorfer vor, die uns ganz besonders inspirieren.
Miaki Komuro, Modedesignerin
Der Liebe wegen kam die studierte Modedesignerin Miaki Komuro 2014 aus Tokio nach Düsseldorf. Der Schritt, Japan zu verlassen, änderte ihr Leben radikal und inspirierte sie gleichzeitig, sich ganz ihrer Leidenschaft zu widmen: dem Design von Mode, die ihre alte und neue Heimat verbindet. 2016 gründete sie ihr gleichnamiges Label Miaki Komuro. Sie zeichnet sich ganzheitlich für ihre Kollektion verantwortlich: von der Skizze über Stoffauswahl und Schnitt bis hin zum fertigen Kleidungsstück. Sie näht ihre Entwürfe selbst – mit einem Feingefühl fürs Detail und der unverwechselbaren Fertigkeit japanischer Handwerkstradition. Durch die Verbindung beider Welten überschreitet ihr Modelabel die Grenzen kultureller Zwänge. In einer schnelllebigen und reizüberfluteten Welt ermöglicht sie die Entfaltung einer eigenen Identität, unabhängig vom Geschlecht und jenseits modischer Diktate. Die gesamte Kollektion wird von Hand genäht – bis hin zu den Knöpfen und Details. Selbst die Etiketten werden mit wasserfester Tinte von Hand bedruckt. Miaki Komuro kreiert ihre Kleidungsstücke aus dem Blickwinkel einer Schneiderin: Form follows function. Tragekomfort und Funktionalität müssen mit modischen Aspekten im Einklang stehen, denn nur so entstehen Lieblingsstücke, die man gerne trägt.
Christoph Pietsch, CMO DDB Group Germany & Founder von Creative Hive
Mit seiner Plattform Creative Hive vernetzt Christoph Pietsch Entrepreneure, Querdenker und Kreative. Die Community aus mittlerweile 2.000 Kreativen vernetzt sich auf diversen Meetups und Veranstaltungen – ein Flow an Inspiration und die Initialzündung für kreative Ideen, Projekte und Geschäfte. Pietsch begann seine noch junge Karriere 2006 mit einer Ausbildung zum Kaufmann für Marketing-Kommunikation bei Grey Germany und studierte dual im hauseigenen Talent-Programm für zukünftige Führungskräfte. 2015 wurde er als jüngster und erster CMO in die Geschäftsführung der WPP-Agentur berufen. Seit zwei Jahren ist Christoph Pietsch Teil des Management Boards der Agenturgruppe DDB Group Germany. Für sein unkonventionelles Vermarktungsverständnis wurde der 34-Jährige schon mehrfach ausgezeichnet. Das Magazin Businesspunk wählte ihn 2018 auf seine „TOP 100 Watchlist“, die Capital nahm ihn 2018 in die „Junge Elite – 40 unter 40“ auf. 2019 wird seine Agenturgruppe außerdem von dem Fachmedium Werben & Verkaufen zur „Agentur des Jahres“ ausgezeichnet und die erfolgreichste Agentur Deutschlands beim ADC.
Martin Appelt, Modedesigner
Der Absolvent der Akademie für Mode & Design in Düsseldorf gründete Anfang 2019 sein gleichnamiges Modelabel – um dann gleich international durchzustarten. Seine erste Kollektion mit dem provokanten Titel „Macho“ zeigte Martin Appelt auf der Fashion Week in Paris und Krakau. Seine aktuellen Entwürfe für S/S 2020 mit dem Namen „Golddigger“ wurden im September auf der Mailänder Modewoche präsentiert. „Golddigger“ setzt sich thematisch mit dem Einfluss und der Wirkung von Statussymbolen auseinander. Wie wird Status empfunden? Wie kommunizieren wir Status im Alltag und was sind die allgemein anerkannten Statussymbole, die zur gesellschaftlichen Klassifizierung genutzt werden? Status und dessen Bedeutung wird von unterschiedlichen Zielgruppen verschieden verstanden und ausgedrückt, daher verkörpert jedes Outfit eine andere Art und Weise Status zu kommunizieren. Die Kollektionen von Martin Appelt thematisieren stets gesellschaftliche Aspekte, die sich auf die Popkultur beziehen. Dies drückt sich unter anderem in der experimentellen Formensprache und den ironischen Printmotiven aus. Die Homebase seines Schaffens ist sein Atelier und Showroom im QuARTier 8 in Flingern, dessen Dach Martin Appelt jüngst sogar in einen spektakulären Catwalk verwandelte.
www.martinappelt.com
Silke Albrecht, Malerin
Im Zentrum der Arbeiten der Meisterschülerin von Andreas Gursky steht eine Auseinandersetzung mit dem Verlust eines einheitlichen Weltbildes im Kontext zeitgenössischer geologischer, ökologischer und geopolitischer Probleme. Malerisch experimentiert Silke Albrecht nicht nur mit Farbigkeit, sondern auch mit unterschiedlichen Materialitäten von Farbe, wie Öl, Acryl, Lack, Tusche und Sprühfarbe, darüber hinaus bringt sie unter anderem Materialien wie Textil, Plastikfolie, Metall, Granulat, Spiegelscherben, Atelierschmutz und technische Objekte auf die Leinwand. Sie kombiniert diese „found objects“ zu einer neuen Art der Wiederverwertung im Bild. Im Atelier sammelt sie Reste, um sie auf ihre Weise einzusetzen, als Relikte des menschlichen Fußabdrucks und der eigenen Produktion. In ihren neuen Arbeiten „rupture“ (2019), „Sediments“ (2019) und „orom id atset“ (2019) untersucht sie das veränderte Verhältnis von Mensch und „Natur“ im Zeichen des Anthropozäns. Hier greift sie u.a. auf die klassische Technik der illusionistischen Ölmalerei zurück, die sie zu Beginn ihres Studiums verfolgte und in den vergangenen Jahren immer wieder in ihre abstrakt angelegten Gemälde eingeflochten hat, wie in ihrer Portrait-Serie die sie 2017 in Los Angeles ausstellte. Die Malerei von Silke Albrecht macht in ebenso direkter wie vielschichtiger Weise Kräfte sichtbar. Sie scheut das Experiment nicht und bewahrt sich doch einen hohen Wiedererkennungswert und eine spannende Auseinandersetzung mit der Welt.
www.silke-albrecht.de
David Achenbach, Galerist und Kunsthändler
Der Galerist und Kunsthändler mit Standorten in Düsseldorf und Berlin ist in einer Kunstfamilie aufgewachsen. Richter, Knoebel, Uecker – schon sehr früh kam David Achenbach mit Kunst und Künstlern in Kontakt. Bereits im Alter von fünf Jahren besuchte er mit seinem Vater das Atelier von Jörg Immendorff. Im Raum lag der seltsame, aber schöne Geruch nach Zigarettenrauch, nasser Farbe und Alkohol. An den Wänden trockneten die riesigen Gemälde des Malers. Von dem Moment an war David von der Kunst fasziniert. Er studierte erst Betriebswirtschaftslehre, dann Art Business und arbeitete für verschiedene Kunstberatungsfirmen. 2017 eröffnete er gemeinsam mit seiner Frau Anna Achenbach (geb. Hagemeier) die Galerie Achenbach Hagemeier. Der Programmschwerpunkt der Galerie liegt hierbei auf multidisziplinären, konzept- und raumbezogenen Ansätzen, bei der sowohl junge, als auch bereits etablierte Positionen involviert werden. Es wird medienübergreifend Malerei, Skulptur, Fotografie und Installation gezeigt. Achenbach Hagemeier möchte somit einen Dialog zwischen deutschen und internationalen Positionen entstehen lassen und die starke Vielfalt in der Kunst abbilden. Anfang 2019 eröffnete Achenbach Hagemeier einen weiteren Standort in Berlin. Die Galerie hat bereits zahlreiche projektbezogene Kooperationen realisiert. In den letzten Jahren wurden unter anderem Künstler wie Megan Rooney, Peter Halley, Per Kirkeby, Jörg Immendorff, Jana Schröder, Rashid Johnson und Henning Strassburger gezeigt.
Themenspezial zu Kreativität in Düsseldorf
Dieser Beitrag ist Teil unseres Themenspecials zu Kreativität und kreativen Köpfen aus Düsseldorf in Kooperation mit Bombay Sapphire.
Auf die Ohren: Im zweiten von insgesamt drei Podcasts im Rahmen dieses Specials sprechen wir mit Walter Gehlen, Direktor der Art Düsseldorf. Hier geht’s zu allen Folgen von “rheingeredet”, dem Mr. Düsseldorf Podcast.
