Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin
Eine Woche Berlin war lang, spaßig und alkoholreich
Mitte Januar hat mich die Berlin Fashion Week in die Hauptstadt gezogen. Ich habe super gewohnt, viel Mode gesehen und den ein oder anderen Goodie Bag Kampf überlebt. Mitten drin im Modewahnsinn erlebt man so einiges – lest gerne selbst…
Mr. Düsseldorf meets Fashion Week
Mit dem ICE ging es wie so oft mit Verspätung nach Berlin. Nach einer langen und beschwerlichen Reise mit viel Speis und Trank sind Max und ich endlich angekommen. Max, ein befreundeter Fotograf, war übrigens mein Wegbegleiter durch schlechtes Essen und Goodie Bag Kämpfe. Angekommen am praktisch zentral gelegenen Lindnerhotel am Ku’damm, haben wir unsere Sachen abgelegt und konnten ein paar Minuten die Berliner Luft atmen.
Das Hotel mit Blick auf Ku’damm und Co.
Das Lindnerhotel am Ku’damm ist ein typisches Business Hotel möchte man meinen, aber da täuscht man sich! Ich komme viel rum und meistens entscheide ich mich für die typischen Hotels: Kleine Zimmer, kein Balkon, und das Personal kann mit einem Hausgeist verglichen werden. Doch das Lindner Hotel ist anders! Fangen wir mal bei dem Zimmer an. Für zwei Personen war es völlig in Ordnung, vor allem das Badezimmer war absolut überzeugend. Da wir ein Eckzimmer hatten, war der Balkon auch sehr groß. Mit Blick auf die Friedenskirche und den Tumult der Großstadt konnte man hier in Ruhe den morgendlichen Kaffee oder das abendliche Bier genießen. Der zentrale Punkt des Hotels ist die Wohnzimmer-Lounge, mit großen Sesseln, einem Konferenztisch und dem XXL-TV für das private Kino-Erlebnis.
Bloggerbox, China Club und Fashion Show
Das erste Event auf das Max und ich gegangen sind, war Bloggerbox. Für alle, die es nicht kennen: Bloggerbox ist ein Event in einem Loft, bei dem verschiedene Marken die Möglichkeit haben, Blogger kennenzulernen. Diese Blogger können sich Produkte aussuchen und ausprobieren. Die Initiatoren waren sehr nett und das Streetfood von Sonkitchen der Hammer! Habt ihr schon Rotkohl-Kimchi probiert? Auf jeden Fall besuche ich Sonkitchen bei meinem nächsten Besuch in Berlin.
Weiter ging’s mit dem China-Club – einer wirklich außergewöhnlichen Location in Berlin. Mit Blick über die Stadtmitte hat Thomas Sabo zur Vorstellung der neuen Kollektion geladen. Viele bekannte Gesichter und Freunde waren auch dort. Es war ein echt gelungenes Event in einer coolen Location! Allerdings mussten wir darauf achten, nicht zu viele von den wirklich leckeren Cocktails zu trinken.
Leicht angeschwipst sind wir dann mit dem Shuttle Service zur ersten Show gefahren. Im E-Werk angekommen, ging es mit dem ersten Sekt und der ersten Show weiter. Insgesamt haben wir vier Shows gesehen, darunter Riani mit einer tollen Lichtinstallation und Marina Hoermanseder mit einer fantastischen Kollektion!
Eine Woche Berlin: Quick & Dirty
Ich muss zusammenfassend sagen, dass es echt schade war (und wahrscheinlich im Sommer noch immer sein wird), dass die erste Reihe mehr mit ihren Handys beschäftigt ist, als mit allem anderen. Das Schlimmste ist, wenn Selfies gemacht werden, anstatt eine Kollektion anzuschauen, an der über 30 Menschen beteiligt waren. Ich kann verstehen, dass Blogger eine Live-Berichterstattung für ihre Follower haben müssen. Aber achtet bitte auf ein gewisses Maß, bei dem ihr der Kollektion noch genug Respekt erweist!
So viel zum Abschluss: Berlin Fashion Week war mal wieder kalt, nass und ungemütlich. Trotz aller Strapazen habe ich viele neue und inspirierende Leute kennenlernen dürfen, die die Branche am Leben halten – Danke für Euer Engagement! Natürlich muss ich an dieser Stelle auch nochmal meinen Wegbegleiter Max Bechmann erwähnen. Ein toller Fotograf, der mir so einige lustige Geschichten über Berlin und die Modeszene erzählt hat.
Bis zum Sommer!
Bilder: Max Bechmann
