Yabase

Wer schonmal in Japan war, wird mir sicher Recht geben, wenn ich behaupte, dass das Yabase in jeglicher Hinsicht sehr authentisch daherkommt. Der Laden auf der Klosterstraße gehört sicher zu den besten Japanern der Stadt – wenn wir das Nagaya mit seinem Michelin-Stern jetzt mal außen vor lassen.

Wer es schick oder hipp mag ist hier nicht richtig. Wer aber echte japanische Küche liebt und bestes Sushi sucht, kommt hier auf seine Kosten. Schnörkellos und mit gebrochenem Deutsch serviert man hier unter grellem Licht und in einem Ambiente was eher einer Kantine als einem Restaurant gleicht unglaublich gutes Essen. Umringt von Japanern gilt man im Yabase als Düsseldorfer eher als Exot – das ist immer ein gutes Zeichen wie ich finde.

Die Preise für den Fisch sind hoch, aber beste Qualität hat ihren Preis. Ich empfehle den fetten Thunfisch als Sashimi – unglaublich zart und geschmackvoll. Die warmen Speisen und das „normale“ Sushi sind preiswerter aber nicht minder gut. Eine besondere Spezialität: Thunfisch Kopf. Klingt komisch, ist aber eine sensationelle Geschmacksexplosion.

Dazu einen warmen Sake und ein japanisches Bier – willkommen in „Little Tokyo“ mitten auf der Klosterstrasse in Düsseldorf. Leider bekommt man nicht immer einen Platz, denn ein Geheimtipp ist das Yabase unter Kennern schon lange nicht mehr.

Ich sitze am liebsten direkt an der Theke und schaue dem Chef dabei zu wie er den Fisch meisterhaft bearbeitet und die Sushi- und Sashimi-Platten zubereitet. Besser als Kino!